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Überblick

Europa auf der nächsten Stufe: Brauchen wir eine tiefere kulturelle und politische Integration?

Die 7. Runde der Europäischen HausParlamente stand ganz im Zeichen der Frage nach einer tieferen kulturellen und politischen Integration der Europas. Die 7. Runde der Europäischen HausParlamente fand zwischen dem 10. Oktober bis zum 31. Dezember statt. Es nahmen rund 500 Personen in insgesamt 14 EU-Staaten teil. Projektpartner war neben der Petitionsplattform openPetition erstmals die Körber-Stiftung, die die Europäischen HausParlamente auch im Rahmen Ihrer Online-Veranstaltungsreihe „Let’s ConnAct! Bonding Across Borders“. Insgesmat wurden 75 Europäische HausParlamente durchgeführt, davon fanden 43 vor Ort und 32 online statt.

Seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine befindet sich Europa an einem Wendepunkt – sowohl innerhalb als auch außerhalb der EU. Dabei bestimmen nicht nur die Politik, sondern auch Faktoren aus den Bereichen Kultur, Bildung und Identität maßgeblich die Richtung, in die sich Europa in Zukunft entwickeln wird. Hieran knüpft auch die 7. Runde der Europäischen HausParlamente an, mit dem Oberthema „Mutig in die Zukunft: Braucht Europa eine umfassendere kulturelle und politische Integration?“ an. Es wurde diskutiert, ob es einen Europäischen Feitag braucht, Europäischer Geschichtsunterricht an Schule angeboten werden sollte und die EU-Erweiterung weiter voran getrieben werden sollte.

Anzahl der Teilnehmer:

500 Personen aus 14 EU-Staaten
75  organisierte Europäischen HausParlamenten

Zeitraum:

10. Oktober 2022 bis zum 31. Dezember 2022

Online-Diskussion:

28.November 2022 via ZOOM

Die Dialogpartner

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Partner

EUSTORY von der Körber Stiftung

EUSTORY by Körber Stiftung promotes a multi-faceted approach to commemoration and cross-border engagement while strengthening a dialogue about fundamental questions of European history.

EUSTORY connects civil society organizations from over 20 countries in Europe and beyond which conduct national history competitions.

With its activities, EUSTORY promotes a critical approach towards European history while actively involving young Europeans to shape a common commemoration culture.

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Ergebnisse

Braucht es einen gemeinsamen Europäischen Feiertag, um Europas gemeinsame Geschichte und Werte zu würdigen?

Eine klare Mehrheit der Teilnehmer unterstützt die Idee eines gemeinsamen europäischen Feiertags.  Auf einer Skala von 0 (auf keinen Fall) bis 10 (ja, auf jeden Fall) vergaben die Teilnehmer durchschnittlich 6,7 Punkte. Die höchste Punktzahl von 10 wurde am häufigsten vergeben. Als wichtigstes Pro-Argument nannten die Teilnehmer die Regelmäßigkeit und Verbindlichkeit, die ein gemeinsamer Feiertag mit sich bringen könnte, als wichtigstes Contra-Argument wurde die Schwierigkeit genannt, einen Anlass oder ein historisches Ereignis zu finden, das alle europäischen Staaten eint. Die Teilnehmer gaben auch eine breite Palette weiterer Argumente und Gedanken an.

Sollte der Geschichtsunterricht in Europas Schulen mehr gemeinsame europäische Inhalte vermitteln und über nationale Narrative hinausgehen?

Die Idee, den Geschichtsunterricht in den Schulen in ganz Europa mit mehr gemeinsamen europäischen Inhalten zu füllen, findet breite Unterstützung. Die Durchschnittsnote von 7,3 zeigt, dass eine große Mehrheit der Teilnehmer diesen Vorschlag befürwortet, wobei die Stimmen 8 und 9 am häufigsten genannt wurden. Das Argument, dass die nationale Geschichte immer ein Teil der europäischen Geschichte ist und daher gemeinsam unterrichtet werden muss, war das meistgenannte Pro-Argument der Teilnehmer. Das meistgenannte Gegenargument war der kritische Punkt, dass gemeinsame Narrative organisch entstehen müssen und nicht künstlich konstruiert werden sollten.

Sollte die EU-Erweiterung für Länder mit Kandidatenstatus beschleunigt werden?

Die am kontroversesten diskutierte Frage war die nach der EU-Erweiterung. Im Durchschnitt wählten die Teilnehmer einen Wert von 4,6, was zeigt, dass die meisten Teilnehmer gegen eine Beschleunigung für Länder mit Kandidatenstatus sind. Es ist interessant zu sehen, wie breit gestreut und unterschiedlich die Abstimmungsergebnisse sind. Während viele Bürgerinnen und Bürger Zahlen von 0 bis 3 wählten und sich damit gegen die Idee aussprechen, sind auch viele Menschen dafür, bleiben aber mit 6 und 7 nahe an der neutralen Position (5). Zwei Pro-Argumente wurden am häufigsten genannt und gewählt: der Schutz der europäischen Demokratie durch die Erweiterung der EU und die wirtschaftlichen Möglichkeiten. Auf der Gegenseite wurde das Argument, die Beitrittskriterien und -anforderungen nicht aufzuweichen, am häufigsten genannt.

Braucht Europa eine umfassendere kulturelle und politische Integration?

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Impressionen der siebten Runde der Europäischen HausParlemente

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Download:

Mehr Informationen zur 7. Runde der Europäischen HausParlamente erhaltet Ihr im Ergebnisbericht, der hier heruntergeladen werden kann:

Download AbschlussberichtDownload Moderationsbogen